Bayern, Baden-Württemberg und Schleswig-Holstein fordern Inflationsausgleich für Krankenhäuser, Rehakliniken und Pflegeeinrichtungen

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Wiesloch/Stuttgart

Dazu sagt der Grüne Gesundheitspolitiker Norbert Knopf: „Auch ich als Landtagsabgeordneter sehe die Zusatzbelastung durch die Inflation als großes Problem. Die medizinische Versorgung macht einen wichtigen Teil unserer Daseinsfürsorge aus und muss gut finanziert werden. Der Bund ist daher in der Pflicht, die Einrichtungen zu unterstützen und auch unterjährig für einen Inflationsausgleich aufzukommen.“

Gleichzeitig gibt MdL Knopf aber auch zu bedenken, dass nicht alle von den steigenden Energiepreisen betroffen sind. „Wer langfristige Lieferverträge abgeschlossen hat, profitiert jetzt von niedrigeren Kosten. Das zeigt, wie wichtig eine vorausschauende Planung ist und sollte entsprechend belohnt werden. Es wäre daher das falsche Signal, die Hilfsgelder mit der Gießkanne zu verteilen.“

Auch bei der Pflege hält es der Abgeordnete aus dem Wahlkreis Wiesloch für wichtig, die finanziellen Lasten gerecht zu verteilen. „Viele Angehörige sind jetzt schon an der Belastungsgrenze. Die Eigenanteile weiter zu erhöhen kann daher nicht die Lösung sein. Eine Bezuschussung der Pflegeversicherung aus Steuermitteln halte ich für sinnvoll. Insgesamt ist der Bund jedoch aufgerufen die Finanzen von Kranken- und Pflegeversicherung zukunftsfähig zu reformieren.“

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