Interview mit Gabriele Weyerhäuser vom Grünen Ortsverband Mühlhausen

Mach ´nen Knopf dran – unser Landtagskandidat im Interview

Die Landtagswahl steht vor der Tür. Grund genug unseren Kandidaten Norbert Knopf besser kennzulernen. Gerne hätte Norbert Mühlhausen persönlich einen Besuch abgestattet und sich den Fragen von Bürger*innen gestellt. Aufgrund der anhaltenden COVID-Pandemie ist dies aber leider nicht möglich. Daher fühlen wir dem Kandidaten im Online-Interview auf den Zahn.

Norbert, woher kommst Du ursprünglich?

Ich wurde 1967 als erstes von 3 Kindern in Mannheim geboren.

Seit 2005 wohnst Du jetzt in St. Leon-Rot. Wie bist Du dort gelandet?

Ich wollte nicht dauerhaft in der Stadt wohnen, sondern lieber in einer überschaubaren Gemeinde mit Anschluss an die Natur. An St. Leon-Rot schätze ich auch die zentrale Lage zwischen KA, HD und MA.

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Wer gehört alles zu Deiner Familie?

Meine Frau, meine zwei Kinder im Alter von 10 und 14 Jahren und ein Aquarium voller Fische.

Du bist Gemeinderat in St. Leon-Rot, Kreisschatzmeister und Mitglied des Landesfinanzrates der GRÜNEN in Baden-Württemberg. Was machst Du eigentlich beruflich, wenn Du Dich nicht mit Politik beschäftigst?

Ursprünglich habe ich in Heidelberg Chemie studiert und mit Diplom abgeschlossen. Allerdings waren die Berufschancen in der damaligen Zeit für Chemiker nicht rosig und so beschloss ich ein BA-Studium der Sozialpädagogik anstelle einer Promotion zu absolvieren. Das war zwar etwas ungewöhnlich, aber ich habe es bis heute nicht bereut. Seit 1995 bin ich bei der AOK im Bereich Reha und Krankenhaus zuständig und verantworte ein Finanzvolumen von 530 Mio Euro.

Bei was kannst Du so richtig abschalten und entspannen?

Beim Radfahren, Wandern, Singen und Kochen.

Nun erhöhen wir das Tempo: kurze Frage – kurze Antwort. Mal schauen, ob wir Norbert damit aus der Reserve locken…

Brötchen oder Knäckebrot? Brötchen

Sauerbraten oder Linsenburger? Linsenburger. Und die Knödel vom Sauerbraten waren mir schon immer lieber als der Sauerbraten.

Berge oder Meer? Wenn ich mich entscheiden muss: Berge.

Fahrrad oder Auto? Fahrrad. Ich fahre über 7.000 km im Jahr mit dem Rad.

Film oder Buch? Hörbücher. Am liebsten zu historischen Themen.

Was hast Du zuletzt gelesen? „Das Robbins Power Prinzip“ – Ein Buch darüber, dass nicht die Umstände, sondern die eigenen Entscheidungen das Schicksal bestimmen.

Was ist das Beeindruckendste, was Du je gemacht hast? Alpine Bergtouren

Was ist das Unvernünftigste, was Du je gemacht hast? Eine Alpine Bergtour alleine; toller Weg, wenig begangen aber nicht gerade ungefährlich.

Was hast Du immer bei Dir? Eine Luftpumpe, einen Regenschirm und eine Powerbank. Worin bist Du richtig stark? Außer Fahrradfahren? (Norbert lacht). Im Umgang mit Zahlen. Mir rechnet keiner was schön.

Was magst Du überhaupt nicht? Besserwisserei.

Endspurt: Jetzt wird es politisch!  

Was war Dein erster Kontakt mit Politik? 

In meiner Studienzeit war ich als studentischer Vertreter im Fachschafts- und Fakultätsrat der Uni Heidelberg aktiv.

Was hat Dich bewogen‚ selbst Politik zu machen? 

Ich möchte etwas ändern. Das bedeutet‚ nicht reden, sondern machen!

Was macht Dir Hoffnung? 

Ein schöner Sonnenaufgang, wenn der Tag langsam beginnt und es warm wird.
Politisch, wenn ich die Zeichen der Energiewende, PV- und Windkraftanlagen sehe. Diese stehen für eine saubere und sichere Energieversorgung.

Welche politische Phrase kannst Du überhaupt nicht leiden? 

Das haben wir schon immer so gemacht. Ich halte es da eher wie unser Ministerpräsident Kretschmann: „Bewahren heißt verändern“.

3 Dinge die Du in Baden-Württemberg umsetzen würdest, wenn Du es könntest?

  • Das Radwegenetz weiter ausbauen
  • Solarpflicht für alle Neubauten
  • Die 4-Tage Woche einführen

Was schätzt Du an unserem Landesvater Winfried Kretschmann besonders?

Er hat eine klare Sprache und klare Prinzipien.

Was ist für Dich eine der größten Errungenschaften der GRÜN geführten Landesregierung?

Das neue Klimaschutzgesetz mit einer Photovoltaikpflicht für gewerbliche Gebäude.

Norbert, was dürfen wir von Dir erwarten‚ wenn Du in den Landtag einziehst?

Aktuell fließen aus dem Rhein-Neckar-Kreis fast 1,5 Milliarden Euro für den Kauf von Kohle, Gas und Erdöl aus der Region ab. Dieses Geld können wir in der Region halten. Daher werde ich mich dafür einsetzen, dass die Energiewende unter Nutzung des technologischen und wirtschaftlichen Potentials in Baden-Württemberg weiter vorangeht.

Im Bereich Gesundheit muss die medizinische Versorgung besser strukturiert werden, um eine langfristige und qualitative Versorgung der Bevölkerung auch auf dem Land sicherzustellen. Und ich bin ein Fan von direkter Demokratie: Transparenz und die Möglichkeit für Bürger*innen‚ politische Entscheidungen mitzugestalten, etwa über Bürgerräte, sind mir wichtig. 

Letzte Frage:  

Bist Du eigentlich mit Jim Knopf verwandt?

NEIN!  Aber ich teile seine Leidenschaft für das Zugfahren.