der Wandel ist unser stetiger Begleiter. Man kann ihn begrüßen oder bekämpfen, aber man kann ihn nicht verhindern. Ich bevorzuge die Variante den Wandel zu gestalten. Das ist natürlich leichter gesagt als getan. Grundsätzlich spitze ich die Ohren, wenn ich höre: "Da kann man eh nichts machen!" Die menschlichen Verhaltensweisen und deren Auswirkungen sind natürlich veränderbar und müssen nicht ergeben hingenommen werden. Was schwierig ist, ist genug Menschen zu mobilisieren und fundiertes Wissen zusammenzustellen, um eine Veränderung zu bewirken. In Zeiten von Multi-Media ist das Mobilisieren inzwischen relativ einfach geworden. Bleibt noch die zweite Baustelle: Das fundierte Wissen. Hier liegt das eigentliche Problem. Es gibt zwar viel Wissen, aber wenig fundiertes Wissen, das Überprüfungen standhält und die Fähigkeit hat auch zukünftige Entwicklungen zu beschreiben.

Erneuerbare Energien

Inzwischen ist es nicht mehr zu leugnen, dass erneuerbare Energien im großen Umfang erzeugt werden können. Ich bin davon überzeugt, dass wir bis 2030 uns mit 100% aus erneuerbaren Energien versorgen können. Dazu müssen wir dezentrale, regionale Strukturen aufbauen und alle regenerativen Energiequellen die uns zur Verfügung stehen in einem ausgewogenen Mix nutzen. Für diese Position suche ich Mitstreiter und Mitstreiterinnen. Am idealsten sind dabei Personen, die auch noch fundiertes Wissen mitbringen um mich auf dem Weg zu begleiten. Der Ausbau von fossiler Infrastruktur, wie der Süddeutschen-Erdgasleitung, halte ich für einen groben Fehler. Auch die Behauptung, dass man da zukünftig grünen Wasserstoff (natürlich zentral und fern erzeugt) durchleiten kann halte ich für Unsinn. Schließlich gibt es ja bereits sehr viele Erdgasleitungen, aber noch so gut wie gar keinen grünen Wasserstoff. Das Projekt sollte daher sofort gestoppt und die Ressourcen in den Ausbau von Alternativen gesteckt werden. (Interview bei RNF-Live) An fundierten Wissen für diese Position arbeite ich gerade und werde demnächst auch eine Veranstaltung dazu machen. Wenn ihr mich dabei unterstützen wollt oder Ideen dazu habt, so meldet euch gerne bei mir (norbert.knopf@gruene.landtag-bw.de).

Corona

Die aktuelle Lage steht stark auf Wandel. Bis Januar dieses Jahres war unser Gesundheitswesen der Gefahr einer Überlastung durch Corona-Infektionen ausgesetzt. Der Zusammenbruch musste vermieden werden, da sonst die gesundheitliche Versorgung als solche gefährdet gewesen wäre. Aktuell mit Omikron ist diese Gefahr nicht mehr gegeben. Das Ausland (z.B. alle nordischen Länder) hat schon darauf reagiert und viele Maßnahmen ausgesetzt. Wir in Deutschland tun uns noch schwer damit. Klar ist für mich aktuell nur, dass wir weiterhin vulnerable Gruppen schützen müssen und dass wir Erkrankte nach dem aktuellen Wissenstand behandeln müssen. (Die Behandlung wandelt sich übrigens rasant.) Weiterhin müssen wir dringend ein Impfregister aufbauen und Grundlagen für eine Impfpflicht schaffen, um für eine neue Variante bei Bedarf schnell handeln zu können. Dazu muss natürlich die Genomsequenzierung bei Corona Erkrankungen konsequent beibehalten werden und auch die Obduktionen müssen auf hohem Niveau beibehalten werden, um schnell neue Erkenntnisse generieren zu können. Sowohl für den Aufbau eines Impfregisters, als auch für die Förderung von Obduktionen setze ich mich aktiv ein. 

Was steht als nächstes an?

Die oben im Newsletter genannten Themen möchte ich gerne mit Euch persönlich diskutieren (zusätzlich das Thema Bahntrasse Mannheim-Karlsruhe). Daher mache ich ein Wahlkreistreffen im Fun4You in Wiesloch am 11.04.22 um 19:00 Uhr. Ich habe schon einige Ideen und Experten dazu gesammelt und würde gerne mit Euch besprechen, wie wir diese Themen bei mir im Wahlkreis weiterverbreiten können, um auch viele Menschen außerhalb unserer "Blase" zu erreichen. Zu besseren Planung bitte ich um Anmeldung (norbert.knopf@gruene.landtag-bw.de) zu dem Treffen, auch wenn ihr natürlich spontan herzlich willkommen seid. Nicht fehlen wird der Tagesordnungspunkt "Aktuelles". Dort werde ich über die Arbeit aus dem Landtag sprechen.

Viele Grüße

Seit dem Ukraine-Krieg dreht sich viel um das Thema Energiepreise. Diese sollten sozial gerecht abgefedert werden, aber auch an nachhaltigen Strukturen gearbeitet werden. Keine neue Erdgasleitung!

Rohstoffe und Ernährung sind seit dem Ktrieg in der Ukraine in der öffentlichen Diskussion. Am Samstag habe ich mit meinen Kindern Schokolade im Schloss Bruchsal selbst hergestellt. Hier mahle ich Kakaopulver klein. Die Finanzierung solcher Angebote ist mir im Finanzausschuss ein besonderes Anliegen.

Nach getaner Arbeit auf dem Rückweg ins Hotel: Staatsoper Stuttgart bei sternenklarer (kalter) Nacht.